Team Zukunftswerkstatt Köln: Aktuelles 2010



An Ganztagsschulen arbeiten Lehrkräfte, Koordinator(inn)en und Schulleitungen daran, Unterrichts- und Bildungskultur weiter zu entwickeln. Das daraus erwachsende Wissen und die mannigfaltigen Erfahrungen nahm unsere Open-Space-Konferenz als Grundlage für gegen­seitige Anregung, Erfahrungsaustausch und Aufbau von Netzwerken. Dem gewohnten Fort­bildungs­konzept der Vermittlung von Wissen und des Lernens durch Instruktion wurde das des partner­schaftlichen "peer learning", des Lernens voneinander und miteinander entgegen­gestellt. Nicht das im eigenen Arbeitsumfeld oft kaum unsetzbar scheinende "best practice" stand im Mittel­punkt, sondern Fragen, Probleme, Ideen und Erfahrungen der 50 Teilnehmenden.

(Münster, Nordrhein-Westfalen 2009)



Werkstätten und Probebühnen für die Welt von Morgen (1970 ¦ 2010)

Um Menschen vom Wollen zum Handeln zu begleiten, um die Zukunft zu gestalten, dafür setzen wir uns vom Team Zukunftswerkstatt Köln mit unserer Arbeit ein. Professionelle Beteiligungs­moderation, eine systemische Arbeitsweise und kontinuierliche Weiterentwicklung sind uns dabei ganz wichtig. Wir orientieren uns am visionären Denken von Robert Jungk (1913 - 1994), den wir noch persönlich kennenlernen konnten.

Jungk – der kritische Journalist, das friedensbewegte Vorbild, der unermüdliche Zukunfts­forscher – appellierte vor vierzig Jahren, Werkstätten und Probebühnen zu schaffen, in denen die "Welt von morgen" in ersten Strichen skizziert, kritisiert, in verbesserter Form modelliert, abermals diskutiert und derart auf vielfache Weise dargestellt werden könne. Er legte uns nah, dies ohne Furcht vor Interessenverbindungen, ohne Bindung an Routine und falsche Vorsichten, ohne jede "Vernünftigkeit" zu tun, weil die sich stets am schon Gewussten, schon Gekonnten ängstlich orientiere und so zur Unvernunft werde.

Im voranstehenden Abschnitt wurde sinngemäß zitiert aus dem von Prof. Robert Jungk ver­fassten Artikel, den am 25.7.1970 die Tageszeitung Salzburger Nachrichten veröffentlichte.

Themen-Schwerpunkte 2010

Wir laden Sie ein, dem von Jungk beschriebenen Weg mit Neugier zu folgen und unsere Arbeit an Ihren Wünschen für die Zukunft zu messen. Wir würden uns freuen, gemeinsame Berührungspunkte zu entdecken und von Ihnen zu erfahren. Diese Themenbereiche stehen für uns im Mittelpunkt des Jahres 2010:
  1. Schulentwicklung im Ganztag unterstützen [mehr...]
  2. Beteiligung im Demografischen Wandel erweitern [mehr...]
  3. Transferprozesse guter gesellschaflicher Praxis fördern [mehr...]
  4. Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsleben thematisieren [mehr...]
  5. Freiwilligenengagement partizipativ weiterentwickeln [mehr...]
  6. Moderationsmethoden als Schlüsselqualifikation verbreiten und verbessern [mehr...]


Schulentwicklung im Ganztag unterstützen

Schulen sind im Umbruch. Individuelle Förderung, eigenverantwortliches Lernen, Heterogenität und Lernverträge werden in der pädagogischen Praxis intensiv diskutiert. Wünsche nach mehr und besserer Kommunikation im Kollegium nehmen zu, Schulprofile werden überarbeitet oder neu geschrieben. Die Einführung des Ganztags erfordert eine neue Qualität der Teamarbeit. "Bedenkenträger" und Erschöpfte sollen aufgefangen werden, indem alle Kompetenzen und Erfahrungen zusammen wirken können. Schülerinnen, Schüler, Eltern und externe Fachkräfte wollen beteiligt werden an der Ausgestaltung von Schulen, mit denen sich alle identifizieren können.

In Schulen mit Zukunftsorientierung arbeiten

Bildung heute gestaltet die Welt von morgen. Zukunftsorientierte Schulen lassen sich in Beteiligungsprozessen hervorragend ausrichten und wirkungsvoll ausgestalten. Wir arbeiten mit allen Schulformen zusammen – und mit allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft (Kollegium, Schulsozialarbeit, Schülerschaft, Elternpflegschaft). Im Laufe der ersten Monate des Jahres 2010 werden wir an einem Gymnasium in Essen, an einer Hauptschule in Brakel und an einer Förderschule in Düren (alle in Nordrhein-Westfalen) arbeiten.

Kooperation erweitern

Die 2009 begonnene Zusammenarbeit mit der Serviceagentur "Ganztägig lernen in NRW" wollen wir darüber hinaus ausbauen, erneut Zukunftswerkstätten und Open Space Konferenzen mit Lehrerinnen und Lehrern vieler Schulen durchführen, um schulübergreifende Partnerschaften und Netzwerke zu fördern. Die Zusammenarbeit mit der Bildungsbewegung KIT-Initiative Deutschland e.V. ("Kreativität – Innovation – Tatendrang") wollen wir ausbauen und eine in der Kulturhauptstand Essen / Ruhr bereits durchgeführte Zukunftswerkstatt zum "Lernen in der Zukunft" inhaltlich auswerten.



In Kooperation mit der Jugendsozialarbeit des Deutschen Roten Kreuzes arbeitete die 8. Klasse in unserer Zukunftswerkstatt an ihren eigenen Ideen für eine bessere Schule.

(Freiburg / Breisgau, Baden-Württemberg 2008)


Den Film über unsere Zukunftswerkstatt mit Hauptschülerinnen und Hauptschülern in Freiburg / Breisgau (Baden-Württemberg) wollen wir nun gerne an vielen Schulen zeigen. Methodisch haben wir dabei die Zukunftswerkstatt mit Fundraising kombiniert, um die Zukunftsideen auch finanzierbar zu machen. Drei besondere Themen bieten wir Schulen an:

Von der didacta-Bildungsmesse 2010 in Köln brachten wir fünf höchst spannende und empfehlenswerte Bücher mit, die wir demnächst an dieser Stelle rezensieren:

Beteiligung im Demografischen Wandel erweitern

Unter dem Motto "Alt und Jung(k) – Demografischer Wandel und Zukunftswerkstätten" fassen wir unsere Aktivitäten zusammen, dem vielerorts nur als bedrohlich gesehenen Wandel einen positiven Impuls entgegenzusetzen. Die Namensgebung bezieht sich auf Robert Jungk, Träger des Alternativen Nobelpreises 1986, Vordenker und Erfinder der Zukunftswerk­stätten.


In Aachen und Köln (Nordrhein-Westfalen), in Bad Kösen (Sachsen-Anhalt), in Daaden (Rheinland-Pfalz), in Emden (Niedersachsen), in Rosenheim (Bayern) und in Weimar (Thüringen) setzte unser Team mit mehreren Zukunftswerkstätten und ZukunftsCafés ermutigende Signale für eine Kultur der Wertschätzung und Teilhabe.

Landkreise und Kommunen griffen auf die Kraft und Lebenserfahrung Ihrer Bürgerinnen und Bürger zurück für aussichtsreiche Zukunfts­entwicklungen – trotz leerer Kassen. Finanzielle Förderung der von uns ausgeführten Beteiligungsprozesse kam beispielsweise aus der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgerufenen Initiative "Alter schafft Neues" mit dem Programm "Aktiv im Alter".


Alt und Jung(k): Lebenserfahenes und übermütiges Engagement für eine vielfältige Gesellschaft in Dialog bringen

Die zugrundeliegende Idee ist, dass Kommunen, Organisationen und Politik das Erfahrungs­wissen sowie brachliegendes Potenzial der Generationen nutzen, um die Aufgaben im gesellschaftlichen und politischen Wandel gut zu gestalten.

Mit Teilhabe und Bürgerschaftlichem Engagement werden wünschenswerte Entwicklungen und das Übernehmen von Verantwortung wirkungsvoll gefördert. Durch die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Experten eröffnet sich ein weiter Horizont.

Menschen mit Lebenserfahrung bringen sich ein

Kürzlich erschien unsere 140-seitige Dokumentation einer zweitägigen Zukunftswerkstatt auf Schloss Friedewald in Daaden (Landkreis Altenkirchen Westerwald, Rheinland-Pfalz). Sie können in der Einleitung blättern. Inhalt: Die Wirkung (Seite 8-9), Das Methodenkonzept (Seite 10-11), Das Moderationsteam (Seite 12-13), Die Verankerung (Seite 14-15).

Zukunftsideen für das Daadener Land: Gesundheit – Alter – Pflege


Und wir laden Sie herzlich ein, Mitte April 2010 nach Köln ins ZukunftsCafé zu kommen. Dort hat auch Marlies Bredehorst, Beigeordnete im Dezernat V der Stadt Köln (Soziales, Integration und Umwelt) als prominenter Gast aus der Köner Stadtspitze zugegesagt. Am Demografischen Wandel selbst teilhaben und Interessen vertreten, darum geht es: Beim ZukunftsCafé im Bürgerhaus kommen Sie miteinander ins Gespräch. Die Café-Gäste sind offen für interessante Gedanken, es zählen Lebenserfahrung, Wertschätzung und Kreativität.

Einladung zum 8. ZukunftsCafé
    Di., 20. April 2010, 15:00 - 18:00 Uhr im Bürgerhaus Köln-Kalk, freiwilliger Beitrag 5 €
    Adresse und Wegbeschreibung siehe Kontakt



Transferprozesse guter gesellschaflicher Praxis fördern

— Aktuelle Information folgt in kurzer Zeit an dieser Stelle. —

social excellence: Transfer sozialer Lösungsmodelle – externer Link



Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsleben thematisieren

Im Rahmen eines Projektes des Essener Kollegs für Geschlechterforschung in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro, dem Institut für Soziologie und der Fakultät für Bildungs­wissen­schaften der Universität Duisburg-Essen moderiert unser Team eine Zukunftswerkstatt auf der Frühjahrsakademie 2010, zu der wir Sie gerne einladen.

Karriere, Kinder, Kohle – Gender und Arbeit im Ruhrgebiet
    22. - 26. März 2010 am Campus Duisburg und Campus Essen
    mit Exkursion zur DASA-Sonderausstellung "Weil wir Mädchen sind"
Die fünftägige Veranstaltung ist eine Kombination von Vorträgen, Diskussions- und Workshopgruppen zum Thema Gender und Arbeit im Ruhrgebiet. Mit dem methodischen Konzept einer Zukunftswerkstatt wird ein Spannungsbogen gesichert, in dem über drei Phasen, Kritik – Vision – Verwirklichung, vielfältige Kommunikation, Themenentwicklung und Vernetzung möglich werden. Die Relevanz von Gender in der Gesellschaft und im Leben jedes einzelnen Menschen wird so nicht nur deutlich, sondern die Teilnehmenden entwerfen selbst konstruktive Handlungsansätze, die den Perspektiven Ruhrgebiet 2030 Gewicht verleihen sollen.
    Tagungsbeitrag 100 € (für Studierende 60 €). Verpflegung, Transfer zwischen den verschiedenen Veranstaltungsorten und Eintrittsgelder sind darin enthalten.
Gender und Arbeit: Einladung und Anmeldung – PDF-Datei

Thema: Gleichstellung erreichen



Freiwilligenengagement partizipativ weiterentwickeln

Kaum verblüffend: Die Jahresplanung der Kölner Freiwilligenagentur wurde am 13. März 2010 mit Hilfe einer Zukunftswerkstatt entwickelt. Moderatorin Anja Stiel hatte sich beim Team Zukunftswerkstatt Köln im November 2009 in der Zukunftswerkstatt-Methodik ausbilden lassen.

Sich freiwillig engagieren – Ihre Idee für Köln-Mülheim

Einladung ins Bürgerhaus MüTZe: Samstag 17. April 2010, 14:00 - 17:00 Uhr
  • Oft denken wir: Es müssten sich ein paar Dinge ändern...
  • Selten sehen wir: Viel wird getan – ohne langes Reden und ohne viel Geld...
  • In Mülheim entdecken wir: Menschen aller Kulturen engagieren sich...
Wir laden Sie ein, Ihre Idee öffentlich zu machen. Stellen Sie auf der Bühne dar, was Sie verändern wollen oder bereits freiwillig tun. Stellen Sie selbst Ihre besondere Initiative, Ihre neue Idee, Ihr frisches Projekt vor.

Das Köln-Mülheimer Bürgerhaus MüTZe und die Bürgerstadt-Arbeitsgruppe der Kölner Freiwilligen Agentur (hier arbeitet Stephan G. Geffers vom Team Zukunftswerkstatt mit, um frische Ideen, junge Projekte und konkrete Initiativen in der Gründungsphase zu unterstützen) laden zusammen ein zum Impulsnachmittag für bürgerschaftliches Engagement. Rechtsrheinisch vor Ort sollen sich gute Ideen, Projekte und Initiativen aus dem Bezirk und Umgebung vorstellen, deren Akteure und Unterstützer können sich hier vernetzen.

Damit die Sache mit Spaß beginnt, tritt zuerst der Kabarettist Alparslan Marx auf und zeigt Ausschnitte aus seinem Programm "Der Integrator". Danach ist die Bühne offen für jeden aus dem Publikum, der sich zeigen möchte. Jeder hat die Gelegenheit, eigene Projektideen und eigenes Engagement vorzustellen: Kultur – Lernen – Arbeiten – Stadtgestaltung – Gesundheit – Generationendialog – Freiwilligenengagement – Integration – Jugend und Kinder – Nachbarschaft – und vieles mehr: Etwas, das sich für alle Menschen Kölns lohnt zu kennen.

Die Journalistin Ciler Firtina führt durch den Nachmittag. Alle können hier Mitstreiter und Helfer für die eigenen Ideen finden. Der freiwillige Eintritt beträgt 5,00 €. Das Bürgerhaus MüTZe ist in der Berliner Straße 77, 51063 Köln, Stadtbahn (Linie 4) Haltestelle Berliner Str. Bitte melden Sie sich vorher an – oder kommen Sie spontan am 17. April 2010 auf die Bühne. Wir freuen uns auf Sie.

Ihre Idee für Mülheim – Einladungskarte (PDF-Dokument)

Kölner Freiwilligen-Agentur – externer Link



Moderationsmethoden als Schlüsselqualifikation verbreiten und verbessern

Ende des Jahres 2010 bieten wir zwei Workshops in Köln an, um Zukunftswerkstatt-Moderation zu erlernen und zu trainieren. Praktikerinnen und Praktiker anderer Methodenkonzepte sind uns ebenso willkommen. Wir bauen flexibel auf die Kompetenzen der Teilnehmenden auf. Bitte laden Sie sich hier unsere aktuellen Flyer herunter oder informieren Sie sich ausführlich über unsere verschiedenen Fortbildungformate:
Flyer 2010: Dialogkultur emotional fördern - Beteiligung kreativ gestalten [PDF-Datei Größe 396 KB]



Vertiefungs-Modul
"Dialogkultur emotional fördern – Beteiligung kreativ gestalten"
(Flyer)
  • 2½ Tage
  • Fr. 22. Oktober 2010 17:00 Uhr bis
    So. 24. Oktober 2010 14:00 Uhr
  • 280,00 €
  • ggf. 20% Ermäßigung, siehe Flyer


Flyer 2010: Bildungsurlaub: Zukunftswerkstätten moderieren [PDF-Datei]



Bildungsurlaub
"Zukunftswerkstätten moderieren"
(Flyer)
  • 5 Tage
  • Mo. 29. November 2010 9:30 Uhr bis
    Fr. 3. Dezember 2010 16:00 Uhr
  • 390,00 €




Vom Wollen     zum Handeln


Orientieren Sie sich auf unseren Themen-Landkarten.
Setzen Sie sich mit uns ein für Integration und Gesundheit.
Nutzen Sie alle Möglichkeiten, um Kontakt mit uns aufzunehmen.


(Aktualisiert am 14.10.2010)


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